„Energetische Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe“ ist ein neuer Förderbereich im 7. Energieforschungsprogramm. Die zugehörige Förderbekanntmachung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) nimmt die Forschung und Entwicklung zu Systemintegration, Sektorkopplung, Digitalisierung und Technologietransfer in den Fokus. Die Bioenergieforschungsziele reihen sich somit ideal in das Spektrum des Energieforschungsprogramms ein.
Das WICHTIGSTE auf einen Blick
- BMWi-Förderbekanntmachung zum 7. Energieforschungsprogramm „Innovationen für die Energiewende“ veröffentlicht
- Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“ wird zu Förderbereich „Energetische Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe“ im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms: Fördersumme von 10 Mio. € für 2019
- Thematischer Fokus: biogene Rest- und Abfallstoffe (inkl. Klärgas), Systemintegration, Sektorkopplung, Biokraftstoffe, Digitalisierung, Technologietransfer
- Zwei neue Einreichungsstichtage pro Jahr ab 2019: voraussichtlich 1. März und 1. September
- Ihre Ansprechpartnerin für die Projektförderung des BMWi zu Bioenergie im Projektträger Jülich (PtJ): Frau Lena Panning
Im September 2018 hat das Bundeskabinett das 7. Energieforschungsprogramm "Innovationen für die Energiewende" verabschiedet. Bis 2022 stellt die Bundesregierung dafür insgesamt etwa 6 Mrd. Euro bereit. Speziell für den neuen Förderbereich „Energetische Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe“ sind 10 Mio. Euro für 2019 vorgesehen.
Durch die Fördermittel sollen insbesondere Projekte unterstützt werden, die vielversprechende Forschungsergebnisse noch schneller in der Praxis umsetzen und damit den Technologie- und Innovationstransfer für eine erfolgreiche Energiewende beschleunigen.
Im Fokus der Förderung stehen beispielsweise Weiterentwicklungen von Bioenergieanlagen und -konzepten im Hinblick auf ein erfolgreiches Zusammenspiel der Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Ein weiterer Schwerpunkt ist der kombinierte Einsatz erneuerbaren Stroms zur Strom- und Wärmeversorgung oder im Verkehrsbereich (Systemintegration und Sektorkopplung). Im Wärmebereich werden vor allem kleine kompakte Feuerungen mit flexiblem Brennstoffeinsatz für Niedrigenergie- und Passivhäuser, Quartiere und Nahwärmenetze sowie neuartige biomassebasierte Hybrid- und Multibridsysteme gefördert.
Erklärtes Ziel ist ferner die Verbesserung der Produktionsverfahren flüssiger und gasförmiger Biokraftstoffe, insbesondere für den Schwerlastverkehr sowie die Luft- und Schifffahrt.
Die Ressourcenbasis umfasst biogene Rest- und Abfallstoffe, einschließlich Klärgas. Deren Einsatzspektrum zu erweitern und die Ressourceneffizienz zu steigern ist das Ziel der Förderung.
Ideengeber können ihre Projektskizzen ab 2019 zu jeweils zwei Stichtagen voraussichtlich am 1. März und 1. September einreichen. Eine hohe Beteiligung von Klein- und mittelständischen Unternehmen sowie Start-ups ist ausdrücklich erwünscht.
Dank der neuen Online-Partnersuche des Forschungsnetzwerks Bioenergie können Sie sich bereits jetzt zu passenden Partnern aus den bestehenden Projekten des Netzwerks informieren.
Über die aktuellsten Forschungsergebnisse können Sie sich auf der nächsten Jahreskonferenz des BMWi-Forschungsnetzwerks BIOENERGIE austauschen. SAVE-THE-DATE!
Statuskonferenz „Energetische Biomassenutzung“: 17.–18. September 2019 in Leipzig
Förderbereich „Energetische Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe“
Gesucht werden innovative und wettbewerbsfähige Projektideen zu folgenden Themen: - Erschließung biogener Rest- und Abfallstoffe, inklusive Klärgas
- Technologien und Konzepte zur Systemintegration, insbesondere systemrelevante Flexibilisierung der Bioenergieanlagen bei gleichzeitig hoher Gesamteffizienz
- Technologien und Konzepte zur Sektorkopplung, insbesondere KWK-Lösungen, Power-to-X-Anwendungen und Hochtemperatur-Prozesswärme oder -kälte im Industriesektor
- Technologien zur Strom- beziehungsweise Wärmeerzeugung sowie deren gekoppelte Nutzung
- Produktion nachhaltig erzeugter flüssiger und gasförmiger Biokraftstoffe, insbesondere zur Substitution im Schwerlastverkehr sowie in der Luft- und Schifffahrt
Insbesondere auch im Hinblick auf Querschnittsaspekte wie:
- Langzeitstrategien
- sektorgekoppelte Energiesystemmodelle und Nachhaltigkeitsanalysen
- Normung und Standardisierung von Brenn- und Kraftstoffen
- system- und marktrelevante Fragen
SKIZZENEINREICHUNG – WICHTIG ZU WISSEN:
Ihre Ansprechpartnerin zur Skizzeneinreichung für den Förderbereich Bioenergie des BMWi beim Projektträger Jülich (PtJ) ist:
Lena Panning
Projektträger Jülich
Telefon: 030 20199-3132
E-Mail: l.panning@fz-juelich.de
Web: www.ptj.de/bioenergie
Weitere Informationen
- Informationsseiten des Projektträgers Jülich (PtJ) (Unterseiten im Aufbau): https://www.ptj.de/ & https://www.ptj.de/angewandte-energieforschung
- Förderbekanntmachung vom 18. Okt´18 im Bundesanzeiger und Informationen zur Antragstellung: https://www.energieforschung.de/antragsteller/antragstellung
- Online-Partnersuche: https://www.energetische-biomassenutzung.de/projekte-partner/