Gemeinde Stephanskirchen gewinnt Bundesliga der Bioenergie

Das bayerische Stephanskirchen setzt sich bei der BioEnergie-BundesLiga gegen über 100 Kommunen durch

Berlin, 08. November 2012 – Am Montagabend war es soweit: Mit der Gemeinde Stephanskirchen aus dem Landkreis Rosenheim in Oberbayern stand zur Abendveranstaltung der Jahreskonferenz des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) initiierten Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“ der Gewinner der 2. Saison der BioEnergie-BundesLiga fest. Bei der feierlichen Preisverleihung in Berlin übergab Dr. Bernhard Dreher vom Bundesumweltministerium den Scheck über das vom BMU gestiftete Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro an einen Vertreter der 9.918 Einwohner-Kommune. Stephanskirchen hat im bundesweiten Wettbewerb die meisten „BioEnergie-Punkte“ pro Einwohner vorzuweisen. Mit einem großen Biomasseheizkraftwerk und mehreren kommunalen Hackschnitzelheizungen setzte sich Stephanskirchen gegen über 100 anderen Gemeinden und Städten durch. Der zweite Platz (2.000 Euro) ging an den Vorjahressieger, die Stadt Hardegsen in Niedersachsen. Dritter wurde die Stadt Malchin in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 Euro).



Die BioEnergie-BundesLiga ist ein interkommunaler Wettbewerb, der von C.A.R.M.E.N. e. V. im Rahmen des vom BMU geförderten Projektes „BioKommunal“ (FKZ: 03KB040) betreut wird. Kommunen ab einer Größe von 2.000 Einwohnern sind dabei aufgerufen, ihren Einsatz von festen, flüssigen und gasförmigen Bioenergieträgern anzugeben. Das Augenmerk der Bioenergie-Bundesliga richtet sich vor allem auf die regionalen Stoffkreisläufe und auf die Nutzung biogener Reststoffe. So wirkt sich bei der Bewertung der Kommunen besonders positiv aus, wenn die verwendete Biomasse aus dem nahen Umkreis bezogen und überwiegend Reststoffe statt Anbaubiomasse eingesetzt wird. In der BioEnergie-BundesLiga werden auf die Dauer von drei Jahren insgesamt 18.000 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet.



Mit dem Projekt „BioKommunal“ haben sich die Projektpartner Bundesverband BioEnergie e. V. (BBE) und C.A.R.M.E.N. e. V. zum Ziel gesetzt, bis August 2013 ein bundesweites Netzwerk für Bioenergie-Kommunen aufzubauen und dauerhaft zu etablieren. Zudem soll in dem 259.100 Euro umfassenden Projekt der verstärkte Einsatz von Bioenergie in Kommunen durch ein umfangreiches Informationsangebot unterstützt werden. Insbesondere mittlere Kommunen werden dabei motiviert, ihre vorhandenen biogenen Reststoffe nachhaltig zu nutzen, denn die Palette potenziell nutzbarer biogener Ressourcen ist breit: Reststoffe aus dem häuslichen, gewerblichen und industriellen Bereich, kommunaler Grünschnitt, Naturschutz- und Landschaftspflegematerialien, Bioabfälle oder Stroh. Die Zielgruppe von „BioKommunal“ sind u. a. Bürgermeister, städtische Energie-, Umwelt- und Abfallbeauftragte, Gemeinde- und Stadträte, Stadtwerke und Vertreter aus der Bioenergiebranche.

In der vom BBE e. V. veranstalteten jährlichen Road-Show „Bioenergie für Kommunen“ – ein Programm aus kostenfreien Praxisseminaren, Vorträgen, Lehr- und Demonstrationsfahrten zu Best-Practice-Bioenergieanlagen – werden den kommunalen Akteuren kosteneffiziente und übertragbare Nutzungskonzepte und innovative Technologien präsentiert und zur Nachahmung empfohlen. Die Termine der Road-Show 2012/2013 finden Sie unter www.biokommunal.de


Weitere Informationen
Projektsteckbrief zu „BioKommunal“
www.biokommunal.de
www.bioenergie-bundesliga.de


Kontakt
DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig
Programmbegleitung des BMU-Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“
Diana Pfeiffer – Projektkoordinatorin
Telefon: +49 (0) 341 2434-554
E-Mail: diana.pfeiffer(at)dbfz.de

Bianca Stur – Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (0) 341 2434-439
E-Mail: bianca.stur(at)dbfz.de

C.A.R.M.E.N. e. V.
Schulgasse 18, 94315 Straubing
Niels Alter – Projektleiter
Telefon: 09421-960 300
E-Mail: contact(at)carmen-ev.de

Bundesverband BioEnergie e. V. (BBE)
Godesberger Allee 142-148, 53173 Bonn
Bernd Geisen – Projektleiter
Telefon: 0228-81002-22
Fax: 0228-81002-58
E-Mail: info(at)biokommunal.de











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