Weniger Emissionen durch innovative Katalysatoren

Das Projekt REMISBIO präsentiert sich am 7./8. Juni 2016 auf der „Woche der Umwelt“

Leipzig, 16. Februar 2016 – Aus 600 Bewerbungen für die Teilnahme an der „Woche der Umwelt“, die am 7. und 8. Juni 2016 im Park des Schlosses Bellevue stattfindet, nominierte eine Jury 190 Aussteller. Zum ersten Mal darf sich mit dem Projekt „REMISBIO – Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen von Biogasanlagen“ (FKZ: 03KB052) ein Vorhaben aus dem Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“ im Garten des Bundespräsidenten präsentieren.

Im Projekt REMISBIO wird ein innovatives Konzept entwickelt, das die Emissionsminderung an Biogasanlagen unterstützt. In dem Forschungsvorhaben, das federführend vom Deutschen Biomasseforschungszentrum gGmbH gemeinsam mit den Partnern, Caterpillar Energy Solutions GmbH und Heraeus Deutschland GmbH & Co. KG betreut wird, geht es v. a. um die Reduktion von Methanemissionen aus mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerken (BHKW) mittels katalytischer Abgasnachbehandlung. Es werden geeignete Katalysator-materialien hergestellt und getestet sowie anschließend in großtechnische Anlagen eingebunden, um deren Wirksamkeit zu testen.


Die Meßtechnik für das Projekt REMISBIO ist in einem mobilen Anhänger untergebracht, Quelle: DBFZ


In Deutschland produzieren derzeit rund 8.000 Biogasanlagen Strom und Wärme. Bei der Aufbereitung von Biogas kann aufgrund des sogenannten Methanschlupfes das Gas entweichen. Dies resultiert aus der nicht vollständigen Verbrennung des Biogases in den Verbrennungsmotoren der BHKW, bei Anwendung der sog. Kraft-Wärme-Kopplung. Dadurch geht nicht nur nutzbare Energie verloren, sondern es treten auch unerwünschte Einflüsse auf den Treibhauseffekt auf. Diese Methan-Emissionen sollen bei der Nutzung von regenerativen Energieträgern vermieden werden. Um die entwickelten Katalysatoren zu testen, wird eine mobile Anlage eingesetzt, die auf der „Woche der Umwelt“ gezeigt wird.Parallel zur Ausstellung verspricht das Organisatorenteam aus Bundespräsidialamt und Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein hochkarätiges und vielfältiges Vortrags- und Diskussionsangebot. Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft werden zu den Schwerpunktthemen wie bspw. Energiewende, Klimaschutz und Nachhaltigkeit diskutieren. Ergänzend und für die noch detailliertere Diskussion werden zudem 70 bis 80 Fachforen zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen mit rund 400 Experten angeboten.REMISBIO wurde im Programm „Energetische Biomassenutzung“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

Weitere Informationen
Projektsteckbrief REMISBIO

 

Kontakt

Dr. rer. nat. Ingo Hartmann
Telefon: +49 (0) 341 2434-541
E-Mail: ingo.hartmann(at)dbfz.de

Diana Pfeiffer – Programmbegleitung des Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“
Telefon: +49 (0)341 2434-554
E-Mail: diana.pfeiffer(at)dbfz.de

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