SCI SunCoal Industries GmbH
Rudolf-Diesel-Straße 15
14974 Ludwigsfelde
Dr.-Ing. Tobias Wittmann – Projektleiter
Telefon: +49 (0)3378 88122-12
E-Mail: wittmann@suncoal.com
Sebastian Fendt – Projektleiter
Telefon: +49 (0)89 289-16207
E-Mail: sebastian.fendt@tum.de
Ludwig Briesemeister – Direkter Ansprechpartner
Telefon: +49 (0)89 289-16282
E-Mail: ludwig.briesemeister@tum.de
Mit dem Verfahren der hydrothermalen Karbonisierung (HTC) steht eine bekannte, doch erst in jüngster Zeit wieder für die industrielle Nutzung entdeckte Technologie zur Verfügung, um biogene Reststoffe in Biokohle umzuwandeln. Biokohle ist als Einsatzstoff für einen Flugstromvergaser aufgrund ihrer feinen Korngröße und der damit verbundenen Fluidisierbarkeit sehr gut geeignet. Die Brennstoffeigenschaften ähneln denen von fossiler Kohle, einem im Vergleich zu dem Vergasungsverhalten von Rohbiomasse unproblematischen Rohstoff. Es können biogene Reststoffe verwertet werden, die bisher noch nicht für die energetische Nutzung verwendet wurden, z. B. Grünabfälle, Durchforstungsholz, Stroh und Landschaftspflegematerial.
Das hohe Potenzial der Anwendung der Vergasungstechnik ergibt sich vor allem durch die Herstellung dieses Standard-Biobrennstoffs mit Hilfe der HTC-Technik. Die Abhängigkeit des Anlagenbetriebes von nur einer Biomasseart wird dadurch vermieden. Der wirtschaftliche Betrieb der Anlage wird maßgeblich durch die Brennstoffkosten beeinflusst. Genau hier ist die geplante Technik flexibel aufgrund der Möglichkeit verschiedene Biomassen mittels des HTC-Prozesses zu einem Standard-Biobrennstoff umzuwandeln.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Flugstromvergasungstechnologie zur Erzeugung eines teerarmen Brenngases aus Biokohle, das in einem Gasmotor-BHKW hocheffizient und dezentral zur regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung genutzt wird. In dieser Flugstromvergasungstechnologie soll Biokohle eingesetzt werden, die mittels hydrothermaler Karbonisierung (HTC) aus biogenen Reststoffen gewonnen wird. Als Biomassen können biogene Reststoffe wie Grünabfälle, Durchforstungsholz, Stroh und Landschaftspflegematerial für das HTC-Verfahren eingesetzt werden. Im Fokus stehen Reststoffe, die bis heute für eine energetische Nutzung wenig genutzt werden.
SunCoal
TU München