TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit
Professur für Regenerative Energiesysteme
Schulgasse 16
94315 Straubing
Prof. Dr.-Ing. Mathias Gaderer – Projektleiter
Telefon: +49-(0) 9421 187-100
E-Mail: gaderer@tum.de
Szymon Herdzik – Direkter Ansprechpartner / Projektkoordinator
Telefon: +49-(0) 9421 187-168
E-Mail: szymon.herdzik@tum.de
Dr. Jürgen Pettrak
Telefon: +49 9421 70203-10
E-Mail: juergen.pettrak@straubing.de
Dr.-techn. Dipl.-Ing. Helmut Leibinger
Telefon: +49 8032 182-225
E-Mail: helmut.leibinger@rohrdorfer.eu
Dr. Christian Hackl
E-Mail: christian.hackl@tumtech.de
Geplante Ergebnisse:
Anlagenebene: Verfahren, Technikumanlage
Datenebene: Modelle/Modellierung
Publikationen: Wissenschaftliche Papiere (ISI, peer-reviewed)
HydroCarbCO2 ist ein Projekt, welches die Behandlung von Klärschlamm mithilfe einer HTC (hydrothermale Carbonisierung) vorsieht und diese durch eine umfangreiche Nutzung aller Prozessströme optimiert.
Die Notwendigkeit neuer Klärschlammverarbeitungskonzepte wird durch die Novellierung der Klärschlammverwertung von 2017 bestärkt.
Durch die Novellierung werden verschärfte Regeln zur Behandlung von Klärschlamm eingeführt, welche zu einem geringeren Schadstoffeintrag in Böden und zu einer stärkeren Rückführung von Wertkomponenten führen soll. So wird z. B. die Ausbringung von Klärschlamm auf Äckern stärker eingegrenzt. Zudem sollen Betreiber von Kläranlagen künftig Methoden zur Phosphorrückgewinnung einsetzen, sofern der Phosphorgehalt in der Trockenmasse des Klärschlamms 20 g/kg übersteigt.
Ziel des Projektes ist es ein verbessertes Verfahren zur Nutzung und Aufbereitung von Klärschlamm zu entwickeln. Durch das Einbringen von CO2 wird eine gekoppelte Phosphorrückgewinnung ermöglicht. Das im Prozess gebildete Carbonisat kann anschließend als Brennstoff für die Zementindustrie verwendet werden, welche die ursprünglich im Schlamm enthaltenen Schadstoffe in der Abgasreinigung entfernt oder im Zementwerkstoff bindet. Zusätzlich wird der energetische Wirkungsgrad durch die Nutzung des anfallenden Prozesswassers zur Biogasproduktion erhöht.
TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit
TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit