Projekttreffen STEP auf dem Firmengelände von ATS - Agro Trading & Solutions in Hardegsen (Foto: DBFZ)

Wärme Strom Biogas Biokraftstoffe

FKZ-Nr. 03EI5404

HydroCarbCO₂ - Hydrothermale Carbonisierung mit CO₂-Beaufschlagung zur energetischen Verwertung von Klärschlamm mit gekoppelter Phosphorrückgewinnung

Dauer

  • 01.01.2020 — 31.12.2022

Kontakt

TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit
Professur für Regenerative Energiesysteme
Schulgasse 16
94315 Straubing

Prof. Dr.-Ing. Mathias Gaderer – Projektleiter
Telefon: +49-(0) 9421 187-100
E-Mail: gaderer@tum.de

Szymon Herdzik – Direkter Ansprechpartner / Projektkoordinator
Telefon: +49-(0) 9421 187-168
E-Mail: szymon.herdzik@tum.de

Partner

Assoziierte Partner

- Straubinger Stadtentwässerung und Straßenreinigung (SER)
03EI5404 - ROHRDORFER Südbayerisches Portland Zementwerk Gebrüder Wiesböck & Co. GmbH

Kooperationspartner

Unterauftragnehmer

03EI5404 - TUM-Tech GmbH

Ergebnisse

Geplante Ergebnisse:

Anlagenebene: Verfahren, Technikumanlage

Datenebene: Modelle/Modellierung

Publikationen: Wissenschaftliche Papiere (ISI, peer-reviewed)

Thema

HydroCarbCO2 ist ein Projekt, welches die Behandlung von Klärschlamm mithilfe einer HTC (hydrothermale Carbonisierung) vorsieht und diese durch eine umfangreiche Nutzung aller Prozessströme optimiert.
Die Notwendigkeit neuer Klärschlammverarbeitungskonzepte wird durch die Novellierung der Klärschlammverwertung von 2017 bestärkt.
Durch die Novellierung werden verschärfte Regeln zur Behandlung von Klärschlamm eingeführt, welche zu einem geringeren Schadstoffeintrag in Böden und zu einer stärkeren Rückführung von Wertkomponenten führen soll. So wird z. B. die Ausbringung von Klärschlamm auf Äckern stärker eingegrenzt. Zudem sollen Betreiber von Kläranlagen künftig Methoden zur Phosphorrückgewinnung einsetzen, sofern der Phosphorgehalt in der Trockenmasse des Klärschlamms 20 g/kg übersteigt.

Ziele

Ziel des Projektes ist es ein verbessertes Verfahren zur Nutzung und Aufbereitung von Klärschlamm zu entwickeln. Durch das Einbringen von CO2 wird eine gekoppelte Phosphorrückgewinnung ermöglicht. Das im Prozess gebildete Carbonisat kann anschließend als Brennstoff für die Zementindustrie verwendet werden, welche die ursprünglich im Schlamm enthaltenen Schadstoffe in der Abgasreinigung entfernt oder im Zementwerkstoff bindet. Zusätzlich wird der energetische Wirkungsgrad durch die Nutzung des anfallenden Prozesswassers zur Biogasproduktion erhöht.

Maßnahmen

TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit

  • Beschaffung, Aufbau und Inbetriebnahme der Laboranlage
  • Experimentelle Untersuchung der hydrothermalen Carbonisierung
  • Prozesssimulation des Gesamtsystems
  • Bewertung des Carbonisats als Zementbrennstoff
  • Phosphorfällung und Biogasproduktion aus Prozesswasser
  • Validierung der Laborergebnisse an einer Technikumsanlage
  • Gesamtbewertung des Verfahrens

Schwerpunkte

TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit

  • Experimentelle und simulative Untersuchung
  • Wissenschaft und Forschung

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