Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co. KG
Färberstraße 47
83022 Rosenheim
Reinhold Egeler – Projektleiter
Telefon: +49 (0) 8031-365-22 30
E-Mail: Reinhold.Egeler@swro.de
Rolf Waller – direkter Ansprechpartner
Telefon: +49 (0) 8031-365-22 17
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Kondensierbare Teerverbindungen verursachen an Holzvergasungsanlagen hohe Wartungskosten und Stillstandzeiten. Des Weiteren belegen Überwachungsmessungen an Holzvergasungsanlagen, dass auf Emissionsseite die gemessenen Benzolgehalte weit über dem gesetzlich erlaubten Grenzwert der TA Luft liegen. Die Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co.KG wollen mit ihrem Vorhaben den Nachweis führen, dass durch bestimmte Betriebsparameter bereits im Vergasungsprozess der Benzolgehalt im Holzgas verringert werden kann. Im Rahmen des Projektes wird ein Pyrolyseversuchstand errichtet, um verschiedene Prozessbedingungen zu simulieren. Zum anderen soll ein vereinfachtes Messverfahren für Benzol validiert werden.
Im Rahmen des Projektes soll die Fragestellung geklärt werden, ob mit einer bestimmten Prozessführung in der Holzvergasung bereits ein benzolarmes Holzgas erzeugt werden kann, das nach einer motorischen Nutzung die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte einhalten kann. Ziel ist es, mit Hilfe von Versuchen umfangreiche Messdaten zu erhalten, anhand deren Auswertung eine Holzvergasungsanlage entwickelt werden kann, die den Genehmigungsstandard des Bundesimmissions-schutzgesetzes erfüllt.
Zuerst wird in einer Literaturrecherche der Stand des Wissens zur langsamen Pyrolyse zusammengetragen. Parallel dazu wird ein Pyrolyseversuchsstand gebaut, um in verschiedenen Versuchen die Einflussfaktoren der Pyrolyse auf die Bildung von Teerbindungen, inkl. Benzol, zu untersuchen. Die Validierung eines geeigneten Messverfahrens ist ebenso ein wichtiges Arbeitspaket des Vorhabens. Die Messergebnisse werden veröffentlicht.