Projekttreffen STEP auf dem Firmengelände von ATS - Agro Trading & Solutions in Hardegsen (Foto: DBFZ)

Biogas Strategievorhaben Biokraftstoffe

FKZ-Nr. 03KB021

Strohpotenziale - Basisinformationen für eine nachhaltige Nutzung von landwirtschaftlichen Reststoffen zur Bioenergiebereitstellung

Strohballen (Foto: DBFZ)

Dauer

  • 01.07.2009 - 31.08.2011

Kontakt

DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
Torgauer Straße 116
04347 Leipzig

Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän – Projektleiterin            
Telefon: +49 (0) 341 2434-435
E-Mail: daniela.thraen@dbfz.de 

André Brosowski – Direkter Ansprechpartner
Telefon: +49 (0) 341 2434-718
E-Mail: andre.brosowski@dbfz.de

Kay Schaubauch – ehemaliger Mitarbeiter

Partner

03KB021B - Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL)
03KB021C - INL – Privates Institut für Nachhaltige Landbewirtschaftung GmbH
03KB021D - Öko-Institut e.V.

Assoziierte Partner

Kooperationspartner

Unterauftragnehmer

Ergebnisse

Thema

In dem Projekt "Basisinformationen für eine nachhaltige Nutzung von landwirtschaftlichen Reststoffen zur Bioenergieerzeugung" erfolgt die  Ermittlung des deutschlandweiten Strohpotenzials unter Berücksichtigung ökologischer und technisch-ökonomischer Aspekte. Die damit verbundenen Arbeitsaufgaben umfasssen u.a. die Potenzialermittlung mittels Humusbilanzierung, die Analyse der Klimagaswirkung und die technisch-ökonomische Analyse verschiedener Strohnutzungspfade.

Ziele

Projektziel ist die Bereitstellung von Basisinformationen zur nachhaltigen Nutzung von landwirtschaftlichen Reststoffen. Mit diesen Informationen soll die nachhaltige Erschließung des landwirtschaftlichen Reststoffpotenzials Deutschlands gefördert werden. Da die Nutzung von Reststoffen wie Stroh immer stärker fokussiert wird, sollen möglichst frühzeitig potenzielle Umweltauswirkungen der Strohbereitstellung analysiert und in die Potenzialermittlung integriert werden. Zum einen soll daher in hoher räumlicher Auflösung (Kreisebene) das nachhaltige Strohpotenzial ermittelt und dargestellt werden. Zum anderen sollen durch die technisch-ökonomische und ökologische Analyse vorteilhafte Strohnutzungspfade identifiziert werden.

Maßnahmen

DBFZ

Das DBFZ ist thematisch für alle Fragestellungen zuständig, die sich mit der energetischen Nutzung von Stroh auseinandersetzen (Bereitstellung / Logistik ab dem landwirtschaftlichen Betrieb bis zur Anlage, Vergleich der Technologien). Das DBFZ untersucht u.a. folgende Fragestellungen:

  • Welche Technologien sind heute und zukünftig verfügbar? 
  • Welche THG-Emissionen sind mit der energetischen Strohnutzung verbunden? (Analyse verschiedener biochemischer und thermo-chemischer Konversionspfade) 
  • Welche Gestehungskosten sind mit der energetischen Strohnutzung verbunden?

TLL

Die TLL bearbeitet schwerpunktmäßig folgende Fragestellung: Beschreibung der landwirtschaftlichen Reststoffarten, Analyse und Darstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen, Datenbereitstellung und Ermittlung des deutschlandweiten regionalen Strohüberschusspotenzials als Grundlage für eine nachhaltige Reststoffnutzung, Bestimmung von vorteilhaften Strohnutzungsvarianten unter dem Aspekt der Humusreproduktion, monetäre Bewertung der Reststoffnutzung, ökologische Bewertung und Erarbeitung von Vorschlägen zur ökologischen Optimierung, Berechnung der Strohbereitstellungskosten, Ableiten von Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen.

INL

Das INL beschäftigt sich mit der potenziellen Strohbereitstellung unter Nachhaltigkeitsgesichtpunkten, hier vor allem bezüglich einer nachhaltigen Humusbilanz. Dies bedeutet, dass auf Kreisebene alle Fruchtarten abgebildet werden und die spezifischen Inputs und Outputs der Produktion in die Bilanzierung einfließen. Dann ist es möglich potenzielle Strohpotenziale aufzuzeigen. Die Ergebnisse der Humusbilanz werden in Zusammenarbeit mit der TLL auf 3 unterschiedlichen Wegen berechnet:

  • VDLUFA untere Werte
  • VDLUFA obere Werte
  • Dynamische Methode REPRO

ÖI

Das Öko-Institut ist thematisch für die Fragestellung bereitstellungsbedingter Klimagasemissionen zuständig. Im Vordergrund steht dabei die Berechnung der Klimagasemissionen aus der Strohbereitstellungskette und deren Implementierung in dem Ökobilanzierungs-Tool GEMIS. Des Weiteren werden die Bereitstellungsketten ökologisch bewertet und Vorschläge zur ökologischen Optimierung erarbeitet.

Schwerpunkte

DBFZ

  • Strohpotenziale
  • Nachhaltigkeit 
  • Humusbilanzierung 
  • THG-Bilanzierung 
  • Wirtschaftlichkeit

TLL

  • Nachhaltiges regionales Reststoff- bzw. Strohpotenzial
  • Bereitstellungskosten
  • Szenarien und Handlungsempfehlungen

INL

  • Strohpotenziale
  • Nachhaltigkeit 
  • Humusbilanzierung 
  • THG-Bilanzierung

ÖI

  • Strohpotenziale
  • Nachhaltigkeit 
  • Humusbilanzierung 
  • THG-Bilanzierung 
  • Wirtschaftlichkeit

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