Projekttreffen STEP auf dem Firmengelände von ATS - Agro Trading & Solutions in Hardegsen (Foto: DBFZ)

Biogas Biomassefeuerung Biomassevergasung Strategievorhaben Strom Systemstudien

FKZ-Nr. 03KB150

FLEXSIGNAL - Konzepte für eine bedarfsorientierte, kosteneffiziente und klimaschonende Stromerzeugung aus Bioenergieanlagen

Biogasanlage und Windraftanlagen (Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/ZB)

Dauer

  • 01.01.2019 – 31.03.2021

Kontakt

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
Permoserstr. 15
04318 Leipzig

tba – Projektkoordinator und direkter Ansprechpartner

Prof. Dr. Daniela Thrän – weitere Mitarbeiterin
Telefon: +49-(0) 24 34 435
E-Mail: daniela.thraen@ufz.de

Partner

03KB150B - DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
03KB150C - Universität Duisburg-Essen

Assoziierte Partner

Kooperationspartner

Unterauftragnehmer

Ergebnisse

Endbericht: FLEXSIGNAL 2021

Ergebnisse im Überblick: 

  • Die wesentlichen Handelsplätze für Flexibilität durch Bioenergieanlagen sind der Day-Ahead- und der Intraday-Handel (Spotmärkte). Konzepte die eine flexible Stromproduktion anreizen sollen, sollten daher die Preisentwicklung dieser Märkte berücksichtigen.
  • Bei einer an den Konzepten orientierten flexiblen Anlagenfahrweise können deutliche Mehrerlöse gegenüber einer unflexiblen Fahrweise generiert werden. Dies gilt für eine Vermarktung des produzierten Stroms am Day-Ahead- und Intraday-Handel. Das Mehrerlöspotenzial steigt mit zunehmender Flexibilisierung der Anlagen (Überbauungsgrad) an.
  • Die Modellergebnisse zeigen, dass eine nach den Konzepten ausgerichtete, erlösoptimierte Anlagenfahrweise die Stromproduktionszeiten so verlagert, dass vermehrt Residuallastspitzen bedient werden, was zu einer Glättung des Residuallastverlaufes beitragen kann.

Kernbotschaften:

  1. Konzepte bieten eine gute Möglichkeit zur Mobilisierung der Flexibilitätspotentiale von Bestandsbiogasanlagen.
  2. Die verstärkte Flexibilisierung und eine damit einhergehende strompreisorientierte Fahrweise vermindertet die  THG-Emissionen im Gesamtsystem.

Thema

In einem Stromsystem mit zunehmenden Anteilen volatiler Energieträger können Bioenergieanlagen durch bedarfsorientierte Stromproduktion einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Netzstabilität beitragen. Technisch sind viele Anlagen bereits in der Lage flexibel Strom zu produzieren. Flexsignal untersucht Möglichkeiten wie flexible Fahrweisen ökonomisch und ökologisch vorteilhaft angereizt werden können.

Ziel

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Validierung von Konzepten, die eine bedarfsorientierte (flexible) Stromproduktion durch Bioenergieanlagen anreizen. Diese Konzepte sollen verschiedenen Interessenträgern (Politik, Anlagenbetreiber, sonstige Marktteilnehmer) zugänglich gemacht werden, um somit mittel- langfristig den Anteil flexibel produzierten Stroms zu erhöhen.

Maßnahmen

UFZ

  • Koordination des Gesamtprojektes (AP 0).
  • Ermittlung und Prüfung bestehender Flexibilitätskonzepte und darauf aufbauend Identifikation von Konzepten, die die Anlagenbetreiber direkt zur flexiblen Stromerzeugung anreizt und gleichzeitig nur geringe Hemmnisse für deren Implementierung aufweisen (AP2).

DBFZ

  • Modellierung der sich einstellenden Fahrweise einzelner Bioenergieanlagen in Abhängigkeit der in AP 2 entwickelten Konzepte sowie deren ökonomische, technologische und ökologische Bewertung.  (AP 3).
  • Ableitung von Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen der APs 1-4 für Akteure aus der Praxis und politische Entscheidungsträger (AP 5).

Universität Duisburg-Essen

  • Recherche der relevanten Märkte bzgl. der aktuellen Nutzung der Flexibilität von Bioenergieanlagen und Abschätzung zukünftiger Entwicklungen auf diesen Märkten (AP 1).
  • Modellgestützte Abbildung der in AP 2 entwickelten Konzepte zur Anreizung einer flexiblen Betriebsweise von Bioenergieanlagen im Systemmodell sowie Analyse der Wechselwirkungen in Bezug auf andere Akteure im deutschen Stromsystem (AP 4)

Schwerpunkte

UFZ

  • Projektmanagement, Literaturauswertung, Konzeptentwicklung

DBFZ

  • Technische-ökonomische Modellierung auf Einzelanlagenebene

Universität Duisburg-Essen

  • Gesamtsystem-Modellierung, Marktanalyse

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