EIN RÜCKBLICK
Heizen ohne Erdgas, ist das möglich? Diese Frage haben wir am 30. November in unserem Online-Workshop mit über 160 Anmeldungen rege diskutiert. „Es war eine anspruchsvolle Veranstaltung, bei der ganz unterschiedliche Perspektiven Platz fanden“ sagt Moderator Martin Dotzauer (DBFZ) über die Kooperation der Forschungsnetzwerke Bioenergie und Energiewendebauen. „Ich fand vor allem die Stimmen aus der Wirtschaft wertvoll. Neben den Herausforderungen für Start-ups, wurden aber auch Hemmnisse in wissenschaftlichen Strukturen oder die künftige Bepreisung von THG-Emissionen diskutiert. Die Resonanz war dabei bis zum Ende sehr gut und der Workshop insgesamt eine runde Sache.“ Martin Dotzauer macht sich nun an die Arbeit für das Resümeepapier, das auf Basis der Vorträge und Diskussionen entsteht und vor allem von Ihnen identifizierte Hemmnisse für den Markttransfer in den Blick nimmt. Hierfür werden auch Ihre Antworten aus der im Rahmen des Workshops veranstalteten Umfrage analysiert und eingearbeitet. Ziel ist die Formulierung von Handlungsempfehlungen, die den Markttransfer neuer Technologien erleichtern sollen.
DAS WAR DAS PROGRAMM
09:45 Uhr Begrüßung durch Daniela Thrän (DBFZ)
10:00 Uhr Einführung
Energiepolitische Situation in Deutschland und Europa
– Wie ist der Stand der Dinge?
Harry Schindler (DBFZ)
Energiebedarf (im Bestand) und Entwicklung des Wärmepumpenmarktes
Jan Richarz (RWTH)
Was ist das Konzept „integrierte Quartiersversorgung“?
Thomas Wencker (ASUE)
Zusammenspiel von KWK-Anlagen und Wärmepumpe
Max Fette (IFAM)
Brennstoffzelle ohne Erdgas – Wie geht denn das?!
Frank Dahmanns (SolydEra)
11:15 Uhr Pause
11:30 Uhr Biomasse als Ausgangsmaterial: Wo sind die Grenzen?
Herstellung von Biomethan am Beispiel des Projektes Bio2SNG
Gebhard Waizmann (IFK Universität Stuttgart)
Herstellung von grünem H2 – Neue Wege mit dem Projekt RhoTech
Caroline Autenrieth (Universität Stuttgart)
Wo liegen die Grenzen der Biomasse?
Karl-Friedrich Cyffka (DBFZ)
Diskussion: Welche Biomassepotenziale stehen für die Herstellung von Biomethan und grünem Wasserstoff zur Verfügung?
Martin Dotzauer/ Ingo Hartmann (DBFZ)
13:00 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Geschäftsmodelle weiterdenken: Wie gestalten wir die Reise?
Welche Aspekte müssen wir bei THG-Emissionen bedenken?
Katja Oehmichen (DBFZ)
Investorenperspektive im Projekt BioHydroGen
Kathrin Bienert (VNG)
Herausforderungen und Chancen bei der Integrierung von Wärmepumpen mit anderen Systemen
Joel Schölzel (RWTH)
Abwägungsgrundlagen bei der Entwicklung von Quartierslösungen
Thomas Wencker (ASUE)
Diskussion: Markpotenziale und Hemmnisse der Hybridlösung Wärmepumpe und Brennstoffzelle: Welche Ansätze gibt es?
Martin Dotzauer/ Ingo Hartmann (DBFZ)
15:00 Uhr Pause
15:30 Uhr Von der Forschung in die Praxis: Wie gelingt der Transfer?
Wissenstransfer aus der Forschung in die Praxis?
Karen Deprie (DBFZ)
Investorenperspektive KMU/Start-up: Was fehlt in der Förderung?
Maria Fulde (FLD Technologies)
Economies of Scale? Eine Investorenperspektive
Jochen Sautter (Blue Energy)
Diskussion: Wie kann die Hybridlösung erfolgreich im Markt etabliert werden?
Martin Dotzauer/ Ingo Hartmann (DBFZ
16:30 Uhr Zusammenfassung des Tages
01.-02.12.2020 | DBFZ, Leipzig
Die flexible Bioenergieerzeugung übernimmt eine Schlüsselfunktion im dekarbonisierten Energiesystem der Zukunft. Die bedarfsgerechte Energiebereitstellung ist ein entscheidendes PLUS der Bioenergie. Bisher wird dieser Vorteil insbesondere im Kontext der flexiblen bzw. bedarfsgerechten Energieerzeugung über Biogasanlagen diskutiert und ausgespielt. Dabei decken die Flexibilitätsoptionen eine große Bandbreite an Technologien und Strategien ab. Sie umfassen zum Beispiel langfristige Optionen durch Speicherung als chemische Energie bzw. Aufbereitung, sowie kurzfristige Optionen über die Bereitstellung von Back-up Kapazitäten oder als Reaktion auf Peak-Nachfragen. Eine ebenso wertvolle Rolle spielt die Flexibilität im Kontext des Nachfragemanagements (Demand Response), zum Beispiel über Biokraftstoffherstellung aus (Bio)-CO2 und H2.
Weitere Informationen:
Workshop "Wie wird der Frosch zum Prinzen? Tools und Best-Practise zur verwertung von Forschungsergebnissen"
Handout Workshop "The Power of Standardisation"
Reader WS Power of Standardisation
05.12.2019, 11:00 bis ca. 16:30 Uhr | Wo: Haus der Technik, Hollestraße 1, 45127 Essen
Bioenergieanlagen können im Stromsektor wertvolle Flexibilität bereitstellen und somit dazu beitragen, fluktuierende Erneuerbare Energien (Wind und Sonne) besser in das Stromsystem zu integrieren. Die Marktsignale an den Spotmärkten für Strom bieten jedoch vielfach keine ausreichenden Anreize für eine bedarfsorientierte Produktion. Die bestehenden EEG-Instrumente Flexibilitätsprämie und Flexibilitätszuschlag fördern die technische Flexibilisierung der Anlagen, ob tatsächlich flexibel produziert wird, wird hier nicht berücksichtigt.
Im Projekt FLEXSIGNAL entwickeln das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, das Deutsche Biomasseforschungszentrum und die Universität Duisburg-Essen Konzepte, die durch finanzielle Anreize eine an den Bedarf angepasste Stromproduktion durch Bioenergieanlagen begünstigen sollen. Den Kern der Konzepte bildet dabei ein Bonussystem, das die tatsächlich erbrachte Arbeit, bzw. die am Day-Ahead- und Intraday-Markt gehandelten Strommengen berücksichtigt.
Das Projektteam möchte Ihnen die bisherigen Projektergebnisse gern vorstellen und Sie herzlich dazu einladen, die Konzepte zu diskutieren und Ihre Expertise in diesem Gebiet einzubringen!
15.11.2019 Hotel Aquino, Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin-Mitte
Was macht ein Bioenergiekonzept smart und wie kann man dies bewerten? Wie können zukünftige smarte Parameter für den Markt 2050 definiert und marktrelevanter Anwendungspotenziale abgeschätzt werden? Diesen und weiteren Fragen widmeten sich die Projektpartner am DBFZ und prognos im Rahmen des Projektes „SmarKt - Bewertung des Marktpotenzials und Systembeitrags von integrierten Bioenergiekonzepten“.
Auf dem Workshop werden die Ergebnisse zur gesamtheitlichen Bewertung von Bioenergietechnologien im zukünftigen Markt- und im Energiesystem vorgestellt und mit Ihnen diskutiert.
Das Projektteam freut sich auf Ihre Ein- und Abschätzungen und lädt Sie herzlich zum Workshop ein.
20.09.2018 in den Energieforen Leipzig | im Rahmen der DBFZ-Jahrestagung
Der Workshop hatte zum Ziel, Wege für eine erfolgreiche Vermarktung von Forschungsergebnissen aufzuzeigen. Dafür wurden Tools, Plattformen, Gremien und Unterstützungsmöglichkeiten vorgestellt, wie die Verwertung von Forschungsergebnissen und die Platzierung im Markt besser unterstützt werden können. Neben Fachexperten der Innovationsforschung berichteten Start-ups und KMUs aus dem Förderprogramm "Energetische Biomassenutzung" von Optionen und Erfahrungen der Einführung von neuen Produkten und Geschäftsmodellen. An Fallbeispielen wurden sowohl Erfolgsfaktoren für innovative junge Unternehmen vorgestellt als auch verschiedene konkrete Verwertungsoptionen für Ergebnisse aus der Wissenschaft aufgezeigt. Im zweiten Teil des Workshops wurden anhand von Projekten konkrete Wege zur Innovationsvermarktung diskutiert.
Der Workshop ist Teil der Reihe zur Markteinführung und Innovationsförderung innerhalb des BMWi-Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der Innovationsplattform futureSAX des Freistaates Sachsen statt und war eingebettet in die Jahrestagung des DBFZ, welche sich der Frage „Energie & Stoffe aus Biomasse: Konkurrenten oder Partner?“ widmete.
Weitere Informationen
22.08.2018 am DBFZ, Leipzig
Ziel des Projektes ist eine übergeordnete Bewertung des Marktpotenzials und Systembeitrags von smarten Bioenergiekonzepten. Das Projekt identifiziert hierzu Hemmnisse und Herausforderungen für die Integration der Bioenergie in die Märkte der Zukunft. Der Experten-Workshop widmet sich Fragen zu methodischen Ansätzen, zur Datenverwertung und zu Bewertungsindikatoren.
Eingeladen sind Experten, deren Projekte im Rahmen des BMWi-Förderprogramms "Energetische Biomassenutzung" gefördert werden, Vertreter des PtJ und BMWi sowie ausgewählte weitere Biomasse-Experten.
Weitere Informationen
09.05.2017 in der BioCity, Leipzig
Die Sicherung und Marktfähigkeit von Innovationen wird zunehmend über Standardisierung und Normung von Produkten und Dienstleistungen gewährleistet bzw. sind diese in bestimmten Bereichen Grundvoraussetzung für einen Markteintritt. Damit stellen Standardisierung und Normierung ein wichtiges Instrument im Wissens- und Technologiertransfer sowie der Sicherung des Marktzugangs und Marktpotentials für Ausgründungen aus der Wissenschaft dar.
Gemeinsam organisierten das DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum, die HHL Leipzig Graduate School of Management und die Universität Leipzig in Kooperation mit der Selbstmanagement Initiative Leipzig (SMILE, SMILE.medibiz) sowie der Programmbegleitung des BMWi-Förderprogramms "Energetische Biomassenutzung" die Informationsveranstaltung mit anschließenden Workshops zum Thema Standardisierung und Normierung ein.
09.09.2016 im Hôtel de Pologne, Leipzig
Was sind die Herausforderungen für technologische Innovationen im (Bioenergie)Markt? Was zeichnet die Beispiele aus, die den Markteintritt schaffen? Diese Fragen umreißen die Motive für den Auftakt einer Veranstaltungsreihe zum Thema Kompetenzbildung im Bereich Markteinführung und Innovationsförderung. Aus dem BMWi-Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“ gingen in den vergangenen Jahren über 100 Projekte hervor. Doch nicht alle schaffen den Markteintritt. Ziel des Auftaktworkshops „Vom Labor zum Markt ‐ Bioenergiekonzepte wettbewerbsfähig machen“ war es, zu diskutieren, wie Forscher ihre Innovationen besser vermarkten können und der Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft erleichtert werden. Dabei stand die Diskussion über Markthemmnisse genauso im Mittelpunkt wie, deren Beseitigung und ein sinnvolles Innovationsmanagement.
12.05.2015 im VKU Forum, Berlin
Ziel des Workshops ist die Sensibilisierung für die zentrale Rolle flexibler Erzeugungskapazitäten in Verteilnetzen und ihre Bedeutung für die Energiewende im Stromsystem. Darüber hinaus wurden Information über die bisherigen Ergebnisse des Projektes RegioBalance zur Verfügung gestellt. Ferner wurden die integrativen Ansätze der Netzplanung im Projekt diskutiert. Diese zielen insbesondere auf intelligente Managementansätze zur Optimierung des Netzausbaubedarfs ab, die beispielsweise durch den netzdienlichen Einsatz flexibler Biogasanlagen erreicht werden können.
Projekt RegioBalance
Im Rahmen des Projektes "Bioenergie-Flexibilisierung als regionale Ausgleichsoption im deutschen Stromnetz (RegioBalance)", gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), wird untersucht, welchen Beitrag flexibel erzeugte Bioenergie für die Netzstabilität und die Netzintegration fluktuierender erneuerbarer Energien erbringen kann. Dabei werden Anforderungen an eine bedarfsgerechte Bereitstellung inkl. Systemdienstleistungen von Bioenergie definiert und eine regional-netzbezogene Datenanalyse zum Anlagenbestand durchgeführt. Die auf Netzdaten aufbauende Szenarienberechnung für die Jahre 2020 und 2025 berücksichtigt Ausbaugrade für erneuerbare und konventionelle Erzeugungskapazitäten, die Entwicklung der Nachfrage und der Durchführung von Effizienzmaßnahmen.
3. Workshop zu „Best-Practice-Beispielen in der energetischen Biomassenutzung - Bioenergie effizient nutzen!“
01-02.10.2014 auf dem Mediencampus Villa Ida, Leipzig
2. Workshop zur „Effizienz von Bioenergie“
20.-21.05.2014 in Leipzig
Workshop der TU München
09.05.2014 im IAS Gebäude TUM, München
Workshop im Rahmen des Projektes Meilensteine
13.11.2013 in Leipzig
1. Workshop zur Nachhaltigkeit von Bioenergie im Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“
18.06.2013 in Berlin
Sie haben Interesse an der gemeinsamen Organisation eines Workshops oder interessieren sich für die Inhalte der vergangenen Veranstaltungen?
Bitte kontaktieren Sie: Tina.Haendler@dbfz.de