01.-02.12.2020 | Onlineevent
Die flexible Bioenergieerzeugung übernimmt eine Schlüsselfunktion im dekarbonisierten Energiesystem der Zukunft. Die bedarfsgerechte Energiebereitstellung ist ein entscheidendes PLUS der Bioenergie. Bisher wird dieser Vorteil insbesondere im Kontext der flexiblen bzw. bedarfsgerechten Energieerzeugung über Biogasanlagen diskutiert und ausgespielt. Dabei decken die Flexibilitätsoptionen eine große Bandbreite an Technologien und Strategien ab. Sie umfassen zum Beispiel langfristige Optionen durch Speicherung als chemische Energie bzw. Aufbereitung, sowie kurzfristige Optionen über die Bereitstellung von Back-up Kapazitäten oder als Reaktion auf Peak-Nachfragen. Eine ebenso wertvolle Rolle spielt die Flexibilität im Kontext des Nachfragemanagements (Demand Response), zum Beispiel über Biokraftstoffherstellung aus (Bio)-CO2 und H2.
Worum geht es?
Inhalt des Workshops ist es die aktuelle Entwicklung flexibler Bioenergie-Lösungen und künftige vielversprechende Optionen für den Markeintritt aufzuzeigen. Das Ziel ist ein besseres Verständnis über die Typen, die Qualität und den Status der flexiblen Bioenergie sowie die Identifizierung von Barrieren und zukünftigen Entwicklungsbedürfnissen im Kontext des gesamten Energiesystems (Strom-, Wärme- und Transportsektor). Mit dem Workshop soll somit eine breitere Debatte über die Flexibilisierung in Biogasanlagen hinaus angestoßen werden.
(Definiert: Flexible Bioenergie und Systemintegration bezieht sich auf Technologien, Ansätze und Strategien, die sich auf Bioenergie stützen, um die großflächige Einführung von Wind- und Sonnenenergie in das Energiesystem zu erleichtern.)
Bioenergieanlagen können schon heute die in einem immer stärker von fluktuierenden erneuerbaren Energien geprägten Stromsystem benötigte Flexibilität bereitstellen. Die technischen Voraussetzungen wurden für große Teile des deutschen Anlagenparks bereits geschaffen und über Instrumente wie die Flexibilitätsprämie und den Flexibilitätszuschlag auch durch das EEG gefördert. Durch das aktuelle Design des EEG wird die bedarfsgerechte Stromproduktion allerdings nicht begünstigt, auch Anreize von Seiten des Marktes sind hierfür bislang oft nicht ausreichend. Im Projekt FlexSignal haben das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, das Deutsche Biomasseforschungszentrum gGmbH und die Universität Duisburg-Essen untersucht, wie sich eine stärker bedarfsorientierte Stromproduktion anreizen lassen könnte.
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