Projekttreffen STEP auf dem Firmengelände von ATS - Agro Trading & Solutions in Hardegsen (Foto: DBFZ)

Biomassefeuerung Wärme

FKZ-Nr. 03KB128

SCRCOAT - Optimierung und Validierung von Verfahren zur kombinierten Reduktion von Feinstaub und sauren Schadgasen an Biomassefeuerungen

SCR-Filter (Foto: DBFZ)

Dauer

  • 01.09.2017 – 28.02.2021

Kontakt

DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
Torgauer Straße 116
04347 Leipzig

Mario König – Direkter Ansprechpartner & Projektkoordinator
Telefon: +49-(0) 341 2434 569
E-Mail: mario.koenig@dbfz.de

Mirjam Müller – Weitere Mitarbeiterin
Telefon: +49-(0) 341 2434 473
E-Mail: mirjam.mueller@dbfz.de

Partner

03KB128B - Dr. Weigel Anlagenbau GmbH
03Kb128C - Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF
03KB128D - Hellmich GmbH & Co. KG
03KB128E - Industrietechnik Barleben GmbH
03KB128F - Universität Paderborn
03KB128G - A.P. Bioenergietechnik GmbH

Assoziierte Partner

Kooperationspartner

Unterauftragnehmer

Ergebnisse

Poster: Flexibilisierung des Brennstoffeinsatzes für die Nahwärmeversorgung durch adaptive Emissionsminderungsmaßnahmen,
Fachkonferenz Digitalisieren – Sektoren koppeln – Flexibilisieren, 2020. Abstractdownload.

Endbreicht: SCRCOAT 2021

Kernbotschaften:         

  1. Die Verbrennung biogener Rest- und Abfallstoffe verursacht im Vergleich zu Holzbrennstoffen erhöhte Emissionen an Staub, NOx, SO2 und HCl.              
  2. Zur Einhaltung gesetzlicher Emissionsgrenzwerte benötigen Reststoffanlagen eine nachgeschaltete Abgasreinigung, welche eine Minderung aller relevanten Schadstoffgruppen ermöglicht.      
  3. Die Kombination von Gewebefilter, SCR-Katalysator und Trockensorption ermöglicht eine kosten- und platzsparende Emissionsminderung an dezentralen Anlagen, welche biogene Reststoffe einsetzen.
  4. Die aus Effizienzgründen begrenzten Abgastemperaturen begrenzen die Minderungsleistung der eingesetzten SCR-Katalysatoren auf max. 50 %. Zur Erreichung höherer Minderungsleistungen ist die Entwicklung neuartiger SCR-Katalysatoren für den Niedertemperaturbereich notwendig.
  5. Das Precoating des Gewebefilters ermöglicht eine Minderung saurer Abgasbestandteile. Bei der Umsetzung in der Praxis muss jedoch genau auf die Einhaltung der notwendigen Betriebsparameter geachtet werden, damit das Precoating auch die gewünschten Minderungsleistungen erzielt.

Thema

Ziel des Projektes ist es, die energetische Nutzung von biogenen Rest- und Abfallstoffen unter Einhaltung aktueller sowie zukünftig verschärfter Grenzwerte zu ermöglichen.

Das Verfahren soll an mit biogenen Rest-und Abfallstoffen betriebenen Feuerungsanlagen im Leistungsbereich bis 5 MWth eingesetzt werden können.

Ziele

Das Projekt verfolgt das Ziel, ein kostengünstiges Verfahren zur kombinierten Reduktion von Feinstaub, Stickoxiden, HCl und SO2 sowie Dioxinen und Furanen zu entwickeln und zu erproben. Die im Kraftwerksbereich existierenden Minderungsverfahren für einzelne Schadstoffe können nicht wirtschaftlich an dezentralen Biomasseanlagen eingesetzt werden. Von daher ist der im Projekt verfolgte Ansatz, verschiedene Verfahren in einem kompakten Modul zu kombinieren und damit Investitions- und Betriebskosten einzusparen, um den wirtschaftlichen Einsatz an kleinen und mittleren Anlagen zu ermöglichen.

Maßnahmen

DBFZ

  • Durchführung und Auswertung von Verbrennungsversuchen zur Bestimmung der Effizienz des entwickelten Verfahrens

Hellmich GmbH & Co. KG

  • Entwurf und Bau eines Gewebefilterprototyp für Feldanlage

Dr. Weigel Anlagenbau GmbH

  • Optimierung und Nachrüstung eines Gewebefilters im Technikumsmaßstab

Industrietechnik Barleben GmbH

  • Weiterentwicklung und Optimierung des Dosiersystems für Reduktionsmittel und Precoatmaterial

Universität Paderborn

  • Laboruntersuchungen Precoatmaterialien

Fraunhofer IFF

  • Konzipierung und Realisierung der Prozessleittechnik

A.P. Bioenergietechnik GmbH

  • Durchführung von Feldmessungen zur Verfahrensvalidierung

Schwerpunkte

DBFZ

  • Projektkoordination, Verbrennungsversuche

Hellmich GmbH & Co. KG

  • Neubau Gewebefilter

Dr. Weigel Anlagenbau GmbH

  • Nachrüstung Gewebefilter

Industrietechnik Barleben GmbH

  • Dosiersysteme

Universität Paderborn

  • Precoatmaterial

Fraunhofer IFF

  • Prozessleittechnik

A.P. Bioenergietechnik GmbH

  • Feldmessungen

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